Aufbaukurs Kinaesthetics in der Pflege
Kursbeginn: 03.11.2025
TrainerIn:
Claudia Gwerder Kapellenweg 2 6030 Ebikon
Tel-G: +41 41 450 04 45
Tel-P: +41 41 450 04 45
Fax: +41 41 450 04 45
claudia.gwerder(at-Symbol)kinaesthetics-net.ch
Daniel Stirnimann Kapellenweg 2 6030 Ebikon
Zentrum für Kinaesthetics Ebikon
Kapellenweg 2
6030 Ebikon
3./4.11.2025
1.12.2025
13.01.2026
8.30 - 16.00 Uhr
Veranstalteradresse / Anmeldung:
Zentrum für Kinaesthetics Ebikon
Kapellenweg 2
6030 Ebikon
inkl. Modul 1 Cleverer Transfer!
Aufbaukurs Kinaesthetics in der Pflege
Bewegungskompetenz für Gesundheits- und Sozialberufe
Der AufbaukursDer Kinaesthetics-Aufbaukurs baut auf dem Lernprozess des Kinaesthetics-Grundkurses auf. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit der Bedeutung der Bewegungskompetenz für Lern- und Gesundheitsprozesse. Anhand der Konzepte der Kinästhetik werden alltägliche Aktivitäten gezielt erfahren, analysiert und dokumentiert.
Dadurch entwickeln die Teilnehmenden die Kompetenz, die Unterstützung von alltäglichen Aktivitäten in ihrem Berufsalltag gezielt als Lernsituationen zu gestalten.
Zielgruppe
Der Aufbaukurs Kinaesthetics in der Pflege – Bewegungskompetenz für Gesundheits- und Sozialberufe richtet sich an Pflegende, TherapeutInnen und Betreuende, die ihre Erfahrungen und Erkenntnisse des Grundkurses vertiefen und erweitern möchten.
Ziele
Die Teilnehmenden
- vertiefen ihre persönliche Erfahrung und ihr Verständnis der 6 Konzepte der Kinästhetik.
- nutzen die Konzepte und die „Lernspirale“, um Pflege-, Therapie- oder Betreuungssituationen zu erfahren, zu analysieren und zu dokumentieren.
- schätzen ihre Stärken und Schwächen im Handling ein und entwickeln Ideen für ihr eigenes Lernen in der Praxis.
- analysieren und beschreiben den Zusammenhang zwischen Bewegungskompetenz und Gesundheitsentwicklung in konkreten Pflege-, Therapie- oder Betreuungssituationen.
Inhalte
- Konzept Interaktion
- Konzept Funktionale Anatomie
- Konzept Menschliche Bewegung
- Konzept Anstrengung
- Konzept Menschliche Funktion
- Konzept Umgebung
Methodik
- Einzelerfahrung:
Gestalten und Analysieren von Unterschieden in eigenen Aktivitäten anhand von Konzeptblickwinkeln. - Partnererfahrung:
Gestalten und Analysieren von Unterschieden in Aktivitäten mit anderen Menschen. - Anwendungserfahrung:
Analysieren von Aktivitäten des Berufsalltags anhand der „Lernspirale“. - Planen und Umsetzen des eigenverantwortlichen Lernprozesses im Berufsalltag.
- Dokumentieren und Auswerten des eigenen Lernprozesses.
Formelles
Nach erfolgreichem Abschluss des Aufbaukurses erhalten die Teilnehmenden von Kinaesthetics Schweiz das Aufbaukurs-Zertifikat. Dieses ist die Voraussetzung für die Teilnahme an einem Peer-Tutoring-Kurs oder an einer Ausbildung zur Kinaesthetics-TrainerIn Stufe 1.
Kinaesthetics in der Pflege
Bewegungskompetenz für Gesundheits- und Sozialberufe
Dieses Programm thematisiert die Entwicklung der Bewegungskompetenz im Rahmen eines beruflichen Pflege-, Therapie- oder Betreuungsauftrages gegenüber anderen Menschen. Es kommt im Krankenhaus, in der ambulanten Praxis, professionellen häuslichen Pflege, Rehabilitation, Altenpflege oder im Behindertenbereich zur Anwendung.
Menschen erfahren sich dann als krank oder behindert, wenn sie die Bewegungen, die ihren alltäglichen Aktivitäten zugrunde liegen, nicht mehr selbst ausführen können. Es ist eine große Herausforderung für Pflegende, TherapeutInnen oder Betreuende, sie so zu unterstützen, dass die Gesundheitsentwicklung aller Beteiligten gefördert wird.
In Pflege-, Therapie- oder Betreuungssituationen geht es oft um Interaktionen über Berührung und gemeinsame Bewegung.
Diese sind dann hilfreich, wenn die Menschen, die Unterstützung benötigen, ihre Bewegungsmöglichkeiten so weit wie möglich ausschöpfen und ihre Bewegungskompetenz erhalten und erweitern können. Dadurch entfalten sie mehr Eigenaktivität und werden schneller mobil. Sie fühlen sich nicht wie ein Gegenstand, der wegen eines „Defektes“ behandelt wird, sondern erfahren sich selbst als wirksam in Bezug auf ihre Gesundheitsentwicklung.
In Kinaesthetics in der Pflege – Bewegungskompetenz für Gesundheits- und Sozialberufe lernen die Teilnehmenden durch die Entwicklung ihrer Bewegungskompetenz, Menschen nicht wie eine Sache zu manipulieren, sondern sie in ihrer eigenen Bewegung lern- und gesundheitsfördernd zu unterstützen. Gleichzeitig lernen sie, ihre eigenen arbeitsbedingten gesundheitlichen Risiken zu verringern.
Was ist Kinästhetik?Das zentrale Thema der Kinästhetik ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Bewegungs-
kompetenz in alltäglichen Aktivitäten. Die Qualität unserer meist unbewussten Bewegungsmuster hat einen erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheitsentwicklung und Lebensgestaltung.
Eine wichtige Voraussetzung für eine gesunde und selbstständige Lebensgestaltung ist eine große Vielfalt von Bewegungsmöglichkeiten. Insbesondere geht es um die Fähigkeit, die eigene Bewegung gezielt an sich verändernde Bedingungen anpassen zu können. Mithilfe der Kinästhetik können Menschen jeden Alters die Qualität der eigenen Bewegung, den persönlichen Handlungsspielraum und die Anpassungsfähigkeit im Alltag bearbeiten.
Die bewusste Sensibilisierung der Bewegungswahr-
nehmung und die Entwicklung der Bewegungs-
kompetenz durch die Kinästhetik leisten einen nachhaltigen Beitrag zur Gesundheits-, Entwicklungs- und Lernförderung.
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